Die wichtigsten Gründe, weshalb PCB-Designsoftware mit eingebettetem Autorouting Ihnen Zeit sparen kann

Erstellt: November 1, 2017
Aktualisiert am: December 21, 2020

Zeichnung eines in einem Bett schlafenden Mannes

Ich entwerfe schon so lange Leiterplatten, dass meine Familie sich inzwischen daran gewöhnt hat, dass ich mehr Zeit bei der Arbeit als zu Hause verbringe. Muss ich einen Termin für ein Design einhalten, so wissen alle, dass ich bis spät nachts im Büro arbeiten werde. Mir wurde aber auch klar, dass ich einen Weg finden musste, die für ein Design aufgewendete Zeit zu verringern, um weniger Stress zu haben und mehr Zeit mit meiner Familie verbringen zu können.

Vor ein paar Wochen war Halloween, und wie immer musste ich wieder mal einen Termin einhalten. Diesmal war ich aber mit meinem Entwurf dem Zeitplan voraus und konnte zur Freude aller früh Feierabend machen. Wir haben bei „Süßes oder Saures!“ mitgemacht, Spiele gespielt, gelacht und hatten alle zusammen eine tolle Zeit. Ich war nicht nur der große Held für meine Familie, sondern habe in dieser Nacht auch viel besser geschlafen. Dass wir dem Zeitplan voraus waren, verdanke ich einer Funktion, die ich immer gemieden hatte – dem Autorouter.

Ich kenne alle Argumente gegen Autorouter, denn ich selbst habe sie seit Jahren immer wieder vorgebracht. Inzwischen singe ich allerdings ein anderes Lied. Autorouter haben sich weiterentwickelt und sind jetzt viel besser als früher. Anstatt wie früher eine Leiterplatte voller verwirrender und unbrauchbarer Leiterbahnen zu hinterlassen, wurden die heutigen Autorouter für spezielle Anforderungen verfeinert. Sobald Sie gelernt haben, diese Router bestmöglich einzusetzen, werden Sie erstaunt sein, wie gut sie Ihnen helfen können. Die Welt der PCB-Designsoftware mit Autorouting hat sich verändert, und Sie sollten es deshalb nicht versäumen, einen frischen Blick darauf zu werfen.

Bild vom Ein- und Ausgabeprozess einer Blackbox

Das Autorouting eines PCB war früher ein Blackbox-Mysterium

Autorouter: Weg mit der Blackbox und her mit Ihrer PCB-Designsoftware

Viele von uns haben das Autorouting für eine Art geheimnisvoller Blackbox-Technologie gehalten, über die wir keinerlei Kontrolle hatten. Früher haben wir unsere Designs an den mysteriösen Router geschickt, nur um dann vom Ergebnis enttäuscht zu sein. Oftmals mussten wir feststellen, dass der Router einen Wust an unerwünschtem Routing produziert hatte, dessen manuelle Bereinigung uns Stunden kostete. Probleme wie dieses haben dazu geführt, dass viele Designer (darunter auch ich selbst) das Vertrauen in den Nutzen eines Autorouters verloren.

Heute liegen die Dinge allerdings anders, da die Autorouter gegenüber früher wesentlich verbessert wurden. Viele von ihnen sind anstatt einer Blackbox-Anwendung eines Drittanbieters schon in Ihre PCB-Designsoftware eingebaut. So können Sie die von Ihnen bereits erstellten Entwurfsregeln verwenden, und Sie brauchen auch keine Schnittstelle zu einer anderen Anwendung mehr. Die heutigen Autorouter funktionieren auch in verschiedenen Modi, sodass Sie gezielt bestimmte Bereiche Ihres Designs bearbeiten können. Dazu hier ein paar Beispiele:

Autorouting von Punkt zu Punkt: Sie können mit dem Autorouter einfache Punkt-zu-Punkt-Netzverbindungen herstellen. Sie wählen die Netze aus, die Sie routen möchten, und der Router verlegt die Leiterbahnen automatisch entsprechend Ihren Entwurfsregeln.

Batch-Autorouting: Ähnlich wie bei den schon erwähnten älteren Blackbox-Autoroutern sind diese modernen Batch-Router wesentlich besser zu konfigurieren. Da sie normalerweise in Ihrer PCB-Designsoftware enthalten sind, verwenden sie die von Ihnen bereits eingerichteten Entwurfsregeln, wodurch Sie das Routing viel besser dirigieren können.

Abstrakte Darstellung des 3D-Routings

PCB-Designsoftware mit Autorouting kann bei Ihrem Design helfen

Wie PCB-Designsoftware mit Autorouting Ihnen helfen kann

Als mich meine Kollegen ermutigen wollten, es erneut mit dem Autorouting zu versuchen, setzte ich mich anfangs dagegen zur Wehr. Es ging jedoch nicht ohne Hilfestellung, und so gewann die Überzeugung, meine Haltung zu überdenken und dem Autorouting noch eine Chance zu geben. Was ich dabei herausgefunden habe, hat mich überrascht, und ich wette, dass auch Sie erstaunt sein werden. Hier nun einige der Routing-Arten, bei denen ich entdeckt habe, dass der Autorouter mir wirklich hilft:

  1. Kurze oder lange Punkt-zu-Punkt-Netze. Das manuelle Routing dieser Netze kostete üblicherweise viel Zeit. Ganz gleich, ob es sich um kurze Netze von Pin zu Pin handelt oder um lange Netze, die sich über die gesamte Leiterplatte erstrecken – der Router verlegt sie jetzt viel schneller, als ich es jemals könnte.

  2. Diverses unkritisches Routing. Am Ende eines Entwurfs, wenn ich noch eine Reihe unkritischer Netze verlegen muss, steht mir der Batch-Router als großartiges Werkzeug zur Verfügung.

  3. Routing-Bereinigung. Die Autorouter bringen auch viele Bereinigungsroutinen mit. Dadurch wird der Zeitaufwand gegenüber der manuellen Bereinigung stark reduziert.

Aufgrund des automatischen Routings kann ich meine Designs jetzt schneller fertigstellen. Dies wiederum hat mir geholfen, weniger Zeit im Büro und stattdessen mehr Zeit zu Hause zu verbringen. Ich schlafe jetzt auch wie ein Stein, weil ich mir nicht mehr annähernd so viele Gedanken darüber mache, wie ich mein Design planmäßig fertigstellen kann.

Können Sie etwas Hilfe dabei gebrauchen, Ihre Entwurfszeit zu verkürzen? Wenn ja, dann werfen Sie doch einen Blick auf das automatische Routing, denn es hat sich im Laufe der Jahre sehr verändert. Moderne PCB-Designsoftware mit Autorouting, wie  Altium Designer, kann Ihnen dabei helfen, Ihre Designs früher über die Ziellinie zu bringen. Wer weiß, vielleicht schlafen Sie ja dann ebenfalls besser.

Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie das Autorouting von Altium Sie unterstützen kann? Dann sprechen Sie doch mit einem Experten bei Altium.

 

 

 

 

 

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